Aufregender Sommer – Schlafen unterm Sternenzelt!

Nach einem zögerlichen Start, hatten wir ja doch noch einen warmen sonnigen Sommer. Ich merk’s immer daran, dass ich unzählige Kannen mit Wasser durch den Garten schleppe, weil die Pflanzen alle so viel Durst haben.

Mitten in dieser Hitze war meine Schwester am Umziehen und wir wollten ihr ein wenig helfen. Ausgerechnet an diesem Tag, beschloss mein Mann, unser Zelt aufzubauen, um nachzuschauen, ob es noch was taugt. Das Helfen dauerte etwas länger als geplant und als wir soweit waren, war es bereits dunkel. Nun, ein Zelt im Hellen auf zu bauen – das kann jeder. Der Abend war lau und still und nichts hinderte uns daran, unser Vorhaben in die Tat umzusetzen.

Ich hatte vergessen, wie riesig unser Zelt ist! Der halbe Garten verschwand darunter. Wir hatten viel Spaß daran, wie zwei übermütige Teenager das Zelt aufzubauen. Nachdem alles stand, hing und befestigt war, ließen wir uns den Luxus von Decke, Kissen und Luftmatratze nicht nehmen. Da lag ich nun und schaute in den Sternenhimmel und konnte mich nicht satt sehen! Das Ungewohnte hielt mich wach und so schaute ich mal in den Himmel, mal lauschte ich den Geräuschen der Nacht.

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Irgendwann muss ich wohl doch eingeschlafen sein, denn als ich erwachte, war die Luft aus der Matratze fast vollständig entwichen und wir beide, mein Mann und ich, waren in die Mitte gekullert. Von ausgeruht konnte gar keine Rede sein, und trotzdem ließen wir es uns nicht nehmen, es noch zwei Mal zu wiederholen. Unsere Luftmatratze, schon in die Jahre gekommen, schien irgendwo ein Loch zu haben und in der dritten Nacht ging sie dann endgültig kaputt. Aber wir hatten ja unser Abenteuer gehabt und auch in Erfahrung gebracht, dass unser Zelt, wenn es auch längst nicht mehr neu ist, dennoch gut in Schuss ist. Ich für mein Teil hatte viel Freude am Schlafen im Zelt, hab wieder die Romantik gespürt, die das Zelten mit sich bringt und solche lauen Sommernächte sind wie extra dafür gemacht.

Dabei muss ich an einen lustig-albernen Spruch denken: „Wer einen Dachschaden hat, hat eine bessere Sicht auf die Sterne!“ Vielleicht muss man für solche Aktionen einen Schaden haben, wer weiß? Aber beim Betrachten des Sternenhimmels wird einem deutlich, wie klein und unbedeutend der Mensch ist, der sich gerne aufspielt. Dabei muss ich gar nicht auf andere zeigen. Wie oft gebärde ich mich, als wäre ich der Mittelpunkt der Welt?! Der Blick in den Himmel macht mir klar, wie verschwindend gering ich bin. Einer hat es mal so formuliert: „Wenn ich den Himmel sehe…, den Mond und Sterne…, dann staune ich: „Was ist der Mensch?“ Ja, was bin ich? Bin ich das, was ich über mich selbst denke, was ich von mir halte? – Ich bin das, was mein Creator über mich sagt! Wenn alles mit dem Urknall begann – dann weiß ich nicht, wen man fragen könnte. Wenn aber Gott der Schöpfer ist, dann könnten wir Ihn fragen. In der Bibel nimmt Gott dazu Stellung. Nicht nur was ich bin, sondern wozu ich bin, erfahre ich, wenn ich in der Bibel nach Antworten suche.

Bis bald und allzeit gute Sicht in den Sternenhimmel, Anna

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